AKTUELL – BERICHTE UND VERANSTALTUNGEN
Erna-Schlüter-Gesangspreis 2022
Am 16.7.2022, am letzten Abend der Spielzeit, wurde der Erna-Schlüter-Gesangspreis nach der "Götterdämmerung" verliehen. Es wurden in diesem Jahr einmal wieder zwei Personen geehrt - nämlich Ann Beth Solvang für ihren Fachwechsel zum dramatischen Sopran als Sieglinde und Gutrune im "Ring" und Kihun Yoon, der als Wotan, Alberich und Hagen aufgetreten war. Im ganzen Opernjahr haben beide in verschiedensten Rollen ihr Können bewiesen.
Das Foto zeigt von links Herrn Müller-Meinhard als ehemaligen Schriftführer der Erna-Schlüter-Operngesellschaft, Ann-Beth Solvang, Generalintendant Christian Firmbach, Dr. Beate Jonas als Vorsitzende der Gesellschaft und Kihun Yoon nach der Preisverleihung.
Meisterkurs mit Ronaldo Villazon
Im März 2023 ist ein Meisterkurs mit Rolando Villazon geplant, den die Erna-Schlüter-OpernGesellschaft finanziell unterstützt.
Neuer Vorsitz der Erna-Schlüter-OpernGesellschaft
Auf der Mitgliederversammlung am 27. Februar 2019 wurde eine neue Vorsitzende der Erna-Schlüter-OpernGesellschaft gewählt. Der bisherige Vorsitzende Dr. Manfred Schmoll übergab die Aufgabe an Dr. Beate Jonas. Zweiter Vorsitzender ist weiterhin Kurt Müller-Meinhard und Finanzvorstand bleibt Matthias Polnau.
Erna-Schlüter-Preis 2018 an Sooyeon Lee
Am 20. April 2018 wurde im Großen Haus des Oldenburgischen Staatstheaters der Erna-Schlüter-Preis an die koreanische Sopranistin Sooyeon Lee verliehen. Nach einer Aufführung der Verdi-Oper Rigoletto übergaben Dr. Manfred Schmoll und Kurt Müller-Meinhard, in Anwesenheit des Intendanten Christian Firmbach, die Urkunde und die Plakette an die Sängerin.
Der Weser-Kurier schrieb über ihre Interpretation der Gilda: „Sooyeon Lee vermochte selbst die schwierigsten Stellen in der oberen Lage ansatzlos, kultiviert und glanzvoll zu intonieren.“
Beim ARD Musikwettbewerb 2015 errang Sooyeon Lee bereits den zweiten Platz und den Publikumspreis.
Ein Artikel in der Zeitschrift „kulturland oldenburg“ berichtet über die Spurensuche der Erna-Schlüter-OpernGesellschaft
Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 ist die Erna-Schlüter-OpernGesellschaft darum bemüht, das Lebensbild ihrer Namensgeberin zu vervollständigen. Über Kontakte zu Zeitzeugen, zur Familie, bei Auktionen und mit Hilfe von Zeitungsanzeigen wird nach Material über die Oldenburger Sopranistin gefahndet. Auch dreizehn Jahre nach der Gründung tauchen durch diese Bemühungen immer wieder Dokumente auf, die ihren Weg ins Archiv der Gesellschaft finden. Zwei Leumundsbriefe für einen Nürnberger Entnazifizierungsprozess und ein eigenhändiges Repertoire-Buch der Sängerin gehörten in letzter Zeit zu den Höhepunkten.
Foto: Stephan Walzl
Das Repertoire-Buch erhielt die OpernGesellschaft von Peter Schlüter, dem Sohn der Kammersängerin. In diesem Buch hielt Erna Schlüter die ersten Jahre ihrer Laufbahn anhand der Opern fest, in denen sie auftrat.
Fundstücke auf Auktionen sind zum Beispiel Autogrammpostkarten der Sängerin. So fügte sich ins Lebensbild Erna Schlüters der bisher unbekannte Auftritt als Turandot in München.
Über einen Händler in London wurden zwei Programmhefte der Promenade Concerts in der Royal Albert Hall erworben. Erna Schlüter sang 1953 die Senta Ballade und mit Ludwig Suthaus das Liebesduett aus Tristan und Isolde. Im Jahr 1955 folgten die Wesendonck-Lieder und Isoldes Liebestod.